Die 5 größten Fehler beim Einrichten

Gutes Einrichten ist keine Geschmackssache – es ist eine Frage von Wirkung, Raumgefühl und Klarheit. Trotzdem schleichen sich in vielen Wohnungen dieselben Fehler ein. Und das hat oft nichts mit Budget zu tun, sondern mit Planung. In diesem Beitrag zeige ich dir fünf typische Einrichtungsfehler – und wie du sie ganz einfach vermeidest.

1. Zu viele Möbel auf zu wenig Raum
Einer der häufigsten Fehler: Räume werden vollgestellt. Vielleicht, weil man nichts missen will – oder weil man jedes schöne Möbelstück zeigen möchte. Doch das Ergebnis ist selten gemütlich. Es wirkt gedrängt und unruhig.

Was hilft: Weniger, aber bewusst ausgewählte Stücke. Räume brauchen Platz, um zu wirken – genauso wie Möbel. Freiflächen schaffen Ruhe, nicht Leere.

2. Falsche Größenverhältnisse
Ein Sofa, das den ganzen Raum erschlägt. Ein Teppich, der aussieht wie ein Handtuch. Wenn Möbel und Accessoires nicht zur Raumgröße passen, wirkt das gesamte Konzept unstimmig.

Was hilft: Vor dem Kauf messen. Immer. Und mit Malerkrepp die Maße auf dem Boden markieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Raum ein Möbelstück wirklich einnimmt.

3. Licht falsch eingesetzt oder vernachlässigt
Viele Räume haben nur eine Lichtquelle – meist von oben. Das reicht nicht. Licht schafft Atmosphäre, Tiefe und Zonen. Ohne Lichtkonzept wirkt auch die schönste Einrichtung flach.

Was hilft: Drei Lichtarten kombinieren – Grundlicht, Akzentlicht und Stimmungslicht. Unterschiedliche Höhen, unterschiedliche Lichtfarben, verschiedene Lichtquellen. Das ergibt ein wohnliches, lebendiges Gesamtbild.

4. Zu viel Stil-Mix ohne Konzept
Ein bisschen Industrial, ein bisschen Boho, ein bisschen Scandi – am Ende passt nichts wirklich zusammen. Unterschiedliche Stile können harmonieren, aber nur, wenn sie bewusst kombiniert werden.

Was hilft: Ein dominanter Stil, ein klares Farbschema, wiederkehrende Materialien. Kontraste ja – aber mit System, nicht im Zufallsprinzip.

5. Accessoires ohne Bedeutung oder Funktion
Deko um der Deko willen – das fällt sofort auf. Regale vollgestellt, Flächen überladen. Das Auge findet keinen Ruhepunkt. Und irgendwann wirkt der Raum wie ein Schaufenster, nicht wie ein Zuhause.

Was hilft: Lieber wenige, persönliche Stücke als viele austauschbare. Objekte mit Bedeutung, Kunst mit Charakter, Fundstücke mit Geschichte. Accessoires dürfen etwas erzählen – sonst lieber weglassen.